Kanalinseln
Nach einem Tag Ausruhen in Cherbourg und der Erkenntnis, dass die Ersatzteile für unsere Rollreffanlage eine zu lange Lieferzeit hätten, sind wir am 23.09.2011 zu der Kanalinsel Sark aufgebrochen. Um den für uns günstigen Strom ums Kap mitzunehmen, haben wir einen sehr frühen Start hingelegt. Leider war gar kein Wind und wir mussten mal wieder den Motor bemühen. Eigentlich würden wir natürlich lieber segeln, aber aufgrund eines gewissen Zeitdrucks müssen wir ebenfalls darauf achten immer genug Strecke zu machen. Die Fahrt verlief völlig problemlos bei tollem Wetter. Schon am Nachmittag um halb 4 haben wir in unserer ausgemachten Bucht an einer Mooringboje festgemacht und konnten somit noch die Insel Sark erkunden, nachdem wir unser Dingy aufgebaut hatten.
Die Insel Sark zeichnet sich durch nicht befestigte Straßen aus, die die Insel sehr urig erscheinen lässt. Der "Sarker" an sich fährt nämlich kein Auto sondern Rad. Wir liefen durch eine tolle Landschaft mit vielen hübschen und traditionellen Häusern und Höfen. Nachdem wir eine knappe dreiviertel Stunde den Schildern "Village" gefolgt sind, kamen wir auf die Haupteinkaufsstrasse, die sich durch ein Café, einen Supermarkt und die Post auszeichnete. Die Straße hieß dementsprechen "Sark Avenue". Nach dem Shoppingausflug sind wir zu einem Picknickplatz oberhalb unseres Mooringplatzes gegangen und haben den Abend genossen. Nachdem wir es endlich geschafft hatten mal so richtig entspannt zu sein und uns auf unser Schiff zurückbegeben wollten, ließ uns natürlich der Außenborder im Stich und die Entspannung war dahin. Er sprang zwar immer an, ging aber ziemlich genauso schnell wieder aus, sodass wir uns nur sehr "ruckartig" der Pinta näherten.
Trotzdem haben wir uns unseren Landausflug nicht verderben lassen. Sobald die Dunkelheit (die hier wirklich sehr dunkel war), mit einem prächtigen Sternenzelt über die Insel brach sind wir auch in die Kojen gekrabbelt, da es inzwischen Nachts empfndlich kalt werden kann. Zudem wollten wir ja auch früh starten um weiter Strecke zu machen.