Madeira-Passage

Cascais - Oeiras - Madeira

 

Da sind wir endlich mal wieder! Gleich zu Anfang: Wir haben die Madeira-Passage gut hinter uns gebracht! Aber fangen wir von vorne an....

Am 15.10.2011 haben wir die Ankerbucht von Cascais zusammen mit Halo verlassen um sowohl uns, als auch Pinta (Strom, Wasser, Diesel, Super) in der Marina Oeiras auf den Törn vorzubereiten. Das Wetter war gut, aber leider mal wieder mit wenig Wind, sodass wir unter Motor die halbe Stunde nach Oeiras motort sind.

Dort haben wir uns dann in jeder Hinsicht präpariert. Nochmal duschen, am letzten Abend ein grpßes Burgermenü essen, ausreichend Wasser tanken, Essen bunkern, Diesel- und Supervorräte überprüfen und Pinta "seefest" machen. Das heißt in diesem Fall alles was fliegen kann wird fest verstaut! Nach einem schönen letzten Abend auf europäischem Festland mit Alexandra und Mike von der Halo haben wir am 17.10. früh morgens den Hafen verlassen. Mal wieder unter Motor! Hier darf ruhig erwähnt werden, dass Lars vorher noch nie auf einem Segelschiff war und gerade seinen ersten Törn startete. Dieser war von kräftigem Schwell von einem Sturmtief geprägt, dass von den Azoren nach England zog. Das Geschaukel war nicht schlecht, sodass sich jeder wo es ging festhalten musste. Auch das kochen wurde zur echten Turnübung! Gegen Mittag frischte der Wind auf und wir konnten endlich die Segel setzen. Positiver Nebeneffekt: Das sogenannte "geigen" (schaukeln des Schiffs) verringerte sich deutlich und das Bordleben sollte für ein paar Stunden recht entspannt sein. Das änderte sich schlagartig durch eine Wind- und Wellenrichtungsdrehung. Welle und Wind kamen am Abend wieder von hinten und das Schaukeln ging von vorne los. Zum Glück tat das Ganze der Stimmung keinen Abbruch. Die Nacht verlief ruhig und schauklig. Leider haben wir den Funkkontakt zu Halo verloren, die es auf einem südlicheren Kurs probieren wollten.

Die restlichen Tage können eigentlich zusammengefasst werden. Außer dem letzten Tag war der Seegang eher unentspannt. Jedoch konnten wir dauerhaft segeln und so das geigen minimieren. Nur Lars wurde von Stunde zu Stunde untentspannter. Mit einer atemberaubender Gier nach Delphinen und Walen, die einfach nicht auftauchen wollten, stierte er ständig auf das Meer. Zur großen Erleichterung aller, tauchte am letzten Tag sogar eine Gruppe von Delphinen auf. Louisa und Felix sind der festen Meinung, dass dies nur geschah weil Lars mal nicht dorthin starrte! Bei einer harten Kniffelrunde machte es auf einmal neben dem Schiff "platsch" und sie waren da!!! Endlich!! Panik brach aus!!! Die Kamera nicht zur Hand nur einen Schuh an und wer weiß schon wie lange sie noch bleiben! Netter Weise blieben sie ca. eine halbe Stunde, sodass für eine ausgiebige Fotosession Zeit war. :-)

Nach der letzten Nacht (die mal wieder besser geschlafen werden konnte) sind wir dann den restlichen Weg motort, da der Wind bis auf 2-4 Knoten zurückging. Auch mal entspannend. Früh morgens um 6 Uhr (21.10.2011) konnten wir müde aber glücklich die Leinen am Steg festmachen! Morgen kommt Halo an und wir werden ein kleines Wiedersehen mit Louisa's Geburtstag feiern!