BVI's

 

 

Letztendlich konnten wir uns nun doch von Antigua und den Lasern lösen und sind mit Vinda nach Barbuda gestartet. Nach einem tollen Segeltörn erwartete uns ein Traumstrand, den wir nur mit 3 Schiffen teilen mussten. Hier verbrachten wir 2 Tage direkt vor einem mehr oder weniger leeren Hotel, was uns aber nur zu Gute kam. Die Stadt war wieder sehr karibisch. Zudem waren wir am Sonntag in der Stadt…sprich alle sind in der Kirche! Trotzdem konnten wir auschecken, wenn auch mit Hindernissen in Form von Wartezeiten.
Ab ging’s über Nacht nach Saint Maarten wo Pia auf uns stieß. Von hier an wird Sie berichten und somit der erste Gastschreiber von pinta-sail.de sein.

 

Bericht von Saint Maarten zu den British Virgin Islands:

Im Folgenden nun der erste Bericht verfasst von einem Gast der Pinta, nämlich mir Pia (die kleine Schwester von Felix).

 

Nach zittern und Daumen drücken das mein steinreicher Freund Ben vielleicht doch noch schnell gesund wird und mich in die Karibik begleiten kann die Ernüchterung: die doofen Nierensteine müssen umgehend behandelt werden und damit war der langersehnte Urlaub für ihn gecancelt. Also machte ich mich alleine auf in die neue, ferne und aufregende Welt. Die Landung war bemerkenswert (siehe Foto). Die Landebahn ist so kurz, dass man den Sonnenanbetern am Strand direkt über den Scheitel fegt. Nach diesem ersten Highlight wurde ich von Louisa und Felix heiter und in senkender Hitze in Saint Maarten in Empfang genommen. Die Freude war riesig- wir hatten uns schließlich 8 Monate nicht gesehen. Dann mit Sack und Pack in das kleine Dingi und auf zum Hafen, wo ich endlich Bekanntschaft mit der Pinta machen durfte!


Nach der ersten Nacht in der Simpsons Bay Marina wurde eine Erkundungstour nach Phillipsburg unternommen. Mit dabei Ellinor und Jonas von Vinda. In typisch touristischem Umfeld wurde die Promenade unsicher gemacht und geshoppt. Kaum am Schiff angekommen nahmen uns Nina und Ola von Ninita in Empfang, sodass ich prompt am ersten Tag die gesamte schwedische Cruisingconnection kennenlernte.

 

Da wir noch unseren Proviant aufstocken mussten, steuerten wir den nächsten Supermarkt an. Man kann sich nicht vorstellen wie manche sich an einem durchschnittlich- sortierten Angebot ergötzen können . Wir standen solange an der Kühltheke, dass erste Erfrierungserscheinungen an den Gliedmaßen offensichtlich wurden. Dann hieß es noch abends Leinen los und auf zum ersten Segeltörn. Mein erster Schlag sollte auch gleich eine Übernachtfahrt zu den BVI´s werden. Der Sonnenuntergang war hinreißenden. Am nächsten Morgen kamen wir in Virgin Gorda Sound (Spanish Town) an, wo wir allerdings nicht lange verweilten, da wir bloß einchecken mussten. Am frühen Abend kamen wir in Cooper Island und kaum schwang die Pinta sicher am Anker, hüppte Felix von Bord und schwamm zu unserem Nachbarsboot. Neben uns lag Affrican Affair und die kölsche Crew (Birgit und Kalle) nahm Felix gleich herzlich zu einem Begrüßungsbier auf. Die nächsten Tage verbrachten wir mit African Affair auf den Inseln Peter Island, Norman Island und Pelican Island. Zwischen Schnorchelgängen und fröhlichem Zusammensein feierten wir auch Ostern zusammen. Nach Heutelbeck´scher Tradition wurde natürlich eine Ostereierjagt auf der Pinta (ich hatte die selbstgefärbten Eier von Mama miteingeflogen) veranstaltet. Nebenbei wurde auch das berühmte Eier-catchen in die karibische Kultur eingeführt. Die Tage nach Ostern verbrachten wir mit einkaufen und tanken in der Village Cay Marina um danach nach Virgin Gorda Sound aufzubrechen. Der Anlass war der Überraschungsbesuch zu Alexandras (Halo) Geburtstag. Wir feierten die Party auf einer kleinen Insel (Saba Rock) mit all-you-can-eat Buffet. Zwei Tage danach konnten wir unter Spinnaker! nach Jost van Dyke segeln. Uns empfing eine wunderschöne Bucht, wie aus dem Bilderbuche. Hier sollte mir auch endlich meine erste Schildkröte begegnen. Wir verbrachten die schönen Tage mit Sonnenbaden, Skat und schwimmen. Einen Abend besuchten wir „Foxy´s Bar“, welche sich direkt am Strand befindet und wovon wir schon einige Geschichten von anderen Seglern gehört hatten. Die Bar wurde ihrem Ruf mehr als gerecht. Wir feierten eine irre Party. Unser nächstes Ziel war Little Harbour. Eine ganz süße und abgelegene Bucht mitten in der Natur. Ein so klares Wasser habe ich noch nie vorher gesehen. Dort verbrachten wir entspannte Tage mit Halo auf diesem paradiesischen Plätzchen Erde. Zu meinem Abschied haben wir noch auf Guana Island die White Bay besucht. Dort haben wir den einzigen Strandgammel-Tag gemacht und meine Freunde die Pelikane bestaunt. Zu dieser Zeit liegen wir schon in einer Bucht von Tortola mit Blick auf den Flughafen, von dem ich morgen wieder gen Heimat starten werde.


Ich habe die 2 Wochen hier wahnsinnig genossen und einmalige Eindrücke gewonnen. Das Segeln macht mir große Freude, was bei Louisa´s und Felix´s Talent und Gastfreundlichkeit aber auch keine Schwierigkeit ist. Ich danke den beiden und der Pinta für diesen einzigartigen Urlaub!!! Pia