Die letzte Atlantiketappe
Wind: SW
Windgeschwindigkeit: 0 Kn - 5 Kn
Kurs: 020°
Speed: 5,5kn
Restdistanz: 260 sm
Zeit: 10:20 (deutscher Zeit)
So...wir sind auf der letzten Etappe auf dem Atlantik. Leider haben wir gehört, dass Yellow Brick zwischendurch nicht mehr ging. Wir hoffen, dass es jetzt wieder funktioniert. Falls nicht...wir sind gerade in Position: 46°01'N; 007°12'W Wir sind aufgrund eines Sturms in der Biskaya kurzfristig nach La Coruna eingelaufen und haben dort 20 Stunden Pause gemacht. Um ehrlich zu sein, haben wir das auch ganz gerne gemacht. Ein Schlafdefizit macht sich nämlich wirklich bemerkbar. In den Azoren, haben wir schnell festgestellt, konnten wir das noch nicht ausgleichen, da wir immer wieder Nachttörns zu den Inseln hatten und tagsüber natürlich auch immer was los war.
Seit unserem letzten Bericht hatte der Wind mehr zugenommen. Ebenso die Welle. Am Donnerstag-Abend haben wir uns dann für die Pause entschieden und haben Kurs auf La Coruna gesetzt. Es war eine sehr schwierige Entscheidung und daher hat sich hier auch unsere Flotte aus 6 Schiffen aufgeteilt. 3 sind weiter und 3 sind in den Hafen. Die letzten Meilen waren nochmal nass und windig mit bis zu 48 Knoten Wind. Pinta lag ohne Segel schön auf der Seite und segelte trotzdem :-) Nachdem wir dort von Emilija und Voyageur begrüßt haben wir erst mal ausgiebig geschlafen. Die letzte Nacht war nämlich nochmal sehr anstrengend, da wir am Cap Finisterre vorbei mussten (mit sehr variablen Winden) und zudem dort ein Verkehrstrennungsgebiet ist. Das heißt Schiffsverkehr soweit das Auge reicht.
Abends sind wir dann noch in einer sehr schönen kleinen spanischen Kneipe gelandet und haben dort ausgezeichnet gegessen. Tintenfisch! Da keiner von uns spanisch spricht und dort keiner englisch sprach haben wir irgendwas ausgewählt und die Wahl war absolut richtig!
Trotz des Schlafes über Tag sind wir wieder früh in unsere Kojen gefallen, da wir morgens um 6 Uhr wieder ausliefen. Der Tag war toll. Ohne Ende Delphine, Wind mit 17-18 Knoten raumschots und wir rauschten dahin und die Restseemeilen auf dem Plotter ratterten nur so runter!
Leider ist dann in der letzten Nacht der Wind eigeschlafen und wir Motoren seit dem frühen Morgen! Leider sieht die Vorhersage nicht viel besser, aber wir hoffen immer noch auf einen Tag segeln! Falls das nicht eintreten sollte, ist es auch kein Beinbruch, da wir genug Diesel an Bord haben um nach Falmouth zu Motoren. Wir hoffen, dass wir dort gegen Dienstag-Mittag ankommen werden. Chiscos, Halo und Endo 2 werden dann schon da sein und wir sind sicher, dass unsere Atlantiküberquerung gefeiert wird (Halo hat schon einen Pub ausgesucht).
Wir werden uns von dort also das nächste Mal melden!